Parteiversammlung der FDP Willisau vom 15. Mai 2023

Parteiversammlung FDP Willisau im Blick der Jugend

von links: Sonja Heller-Odermann (neue Revisorin), Julian Arnold (Referent Politik aus Sicht der Jugend), Dejan Wüest (Inhaber Armin Stöckli AG), Hildegard Meier-Schöpfer (neue Delegierte)

Als sich der Showroom des Malerunternehmens Armin Stöckli AG am 15. Mai 2023 langsam füllte, war schnell klar, dass etwas anders war als an den sonstigen Parteiversammlungen: mit Kantischüler Julian Arnold hatte sich ein besonders junger Gast eingefunden. Zunächst beschränkte sich seine Rolle aber auf die des Zuhörers und Zuschauers. Gastgeber Dejan Wüest stellte sein innovatives und familiäres Unternehmen vor. Wo er als Lernender einst die berufliche Karriere begonnen hatte, stand er nun als Geschäftsführer und -inhaber vor dem interessierten Publikum.

Parteipräsident Toni Steiger konnte anschliessend in seinem Jahresbericht auf ein ereignisreiches FDP-Jahr zurückblicken. Von familiären Anlässen über grosse Wahlveranstaltungen hatte es alles zu bieten. Die Ortspartei Willisau überzeugte dabei nicht nur mit einem grandiosen Wahlkreisfest, sondern auch mit einem tollen Wahlergebnis. Dank der drei überzeugenden Kandidaturen von André Marti, Katja Häfliger-Küng und Jérôme Hug ist die FDP zweitstärkste Partei in Willisau. André Marti wurde zudem mit einem hervorragenden Ergebnis wiedergewählt, was das enttäuschende Gesamtergebnis der FDP im Wahlkreis Willisau etwas in den Hintergrund treten liess. Toni Steiger meinte dazu: “Die eidgenössischen Wahlen im Herbst werden zeigen, wie die FDP unterwegs ist. Wichtig und entscheidend ist wie immer die Arbeit in unseren Ortsparteien, und da wird gute Arbeit geleistet.” Gut war auch der Rechnungsabschluss der Partei, die einen kleinen Gewinn auswies. Das letzte Mal nach 13 Jahren signierte nochmals Corinne Riedweg den Revisorenbericht. Sie wurde mit grossem Applaus verabschiedet. Eine kompetente Nachfolge konnte mit Sonja Heller-Odermatt begrüsst werden. Auch bei den Delegierten gab es Wechsel: Patrick Muff und Peter Kohler werden durch Hildegard Meier-Schöpfer und Patrick Isenschmid ersetzt.

Nachdem Stadtpräsident André Marti den erfreulichen Rechnungsabschluss und Stadträtin Sabine Büchli-Rudolf die aktuellen Geschäfte der Stadt Willisau präsentiert hatten, richteten sich alle Augen auf Julian Arnold. Der politisch interessierte und engagierte 15-Jährige fesselte das Publikum mit einem Kurzreferat zur Politik aus der Sicht der Jugend. Mit Blick auf die erschreckend tiefe Stimmbeteiligung bei den Wahlen am Vortag legte er überzeugend dar, wie wichtig es ist, das politische Interesse bereits bei den Jugendlichen zu wecken und ihnen in der Schule das Rüstzeug mitzugeben, um partizipieren zu können. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann auch ein Stimmrechtsalter 16 dazu beitragen, die allgemeine politische Partizipation zu fördern und die Demokratie zu stärken. Der kräftige Applaus am Ende seines Vortrags zeigte, dass sich auch Jugendliche erfolgreich in politische Prozesse einbringen können. Für die Parteiversammlung war der Besuch von Julian Arnold jedenfalls ein grosser Gewinn, und die Gelegenheit, sich beim Apéro mit ihm noch auszutauschen, wurde rege genutzt.

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